Verzweigte Altarme und der breite Lauf der Oder liegen hinter dir. Auf die Auenlandschaft folgt der Hangbereich. Vor dir: eine Himmelsleiter. Häng dich an Fraukes Versen, es gibt viel zu lernen. Auf kürzester Distanz ändert sich der Baumbestand von Birken zu Eichen, von Eichen zu Kiefern. Bäumchen wechsle dich mal anders.
Und während du beim Aufstieg dem Rauschen der Blätter lauschst, zeigt Frauke dir die ersten Boten des Herbstes. Von Monat zu Monat, von Woche zu Woche und sogar von Tag zu Tag wandelt sich die Natur im Nationalpark. Tier- und Pflanzenarten kommen und gehen im Wechselspiel der Jahreszeiten. Das zu beobachten, ist immer spannend, findet Frauke.
Oben angelangt, ist Zeit für eine Pause. Die Stulle ruft. Genieß die Aussicht auf die weite Trockenrasenebene, während dir der Wind um die Nase weht. Beim Blick auf die Karte in Fraukes Händen wird dir klar: Wälder, Moore, Sümpfe, Trockenrasen – alle werden gespeist von der Aue. Sie liefert Wasser und (Luft-)Feuchtigkeit, sie ist Lebensquelle und Landschaftsgestalterin.