König Friedrich Wilhelm II. von Preußen ließ das Marmorpalais zwischen 1787 und 1791 als königlichen Sommersitz in Potsdam erbauen. Antike Skulpturen, italienische Marmorkamine, kostbare Holzfußböden, seidene Wandbespannungen, erlesene Wedgwood-Keramiken und kunstvolle Möbel bilden zusammen mit dem eleganten Gebäude ein herausragendes Ensemble des frühen Klassizismus in Mitteleuropa. Sichtbares Zeichen der mit einem politischen und künstlerischen Aufbruch verbundenen Regentschaft Friedrich Wilhelms II. ist bis heute das Brandenburger Tor in Berlin, das auf Wunsch des Monarchen als modernes, an der Antike orientiertes Bauwerk errichtet wurde.