Sozialistische Planstadt - Eisenhüttenstadt

3 Bewertungen 3.7 von 5 (3)
0
0
2
0
1
Wie hat Ihnen der Aufenthalt gefallen? Sie haben Ihren Aufenthalt schon bewertet.
ab €
Verfügbarkeit & Preis anzeigen

p.P. = pro Person, p.P./N = pro Person / Nacht, p.E./N = pro Einheit/ Nacht, EZ = Einzelzimmer, DZ = Doppelzimmer, FeWo = Ferienwohnung oder -haus, App. = Appartement, Suite = Suite, FR = Frühstück, HP = Halbpension, VP = VollPension
„Die ist 1953 von den Kommunisten gebaut worden, um den Leuten zu zeigen, wie großartig das Leben im Sozialismus ist“: Mit diesen Worten beschrieb US-Schauspieler Tom Hanks Eisenhüttenstadt dem amerikanischen Fernsehpublikum. Wenn auch grob vereinfacht, trifft diese Charakterisierung durchaus wesentliche Punkte, zumindest wenn man sie allein auf das Gebiet der in den 1950er Jahren errichteten sozialistischen Planstadt bezieht. 
aufklappeneinklappen
  • Friedrich-Wolf-Theater, Foto: Steffen Gewohn
  • Leninallee, Foto: Stadtarchiv Eisenhüttenstadt / M. Fricke
  • Straße des Komsomol, Foto: Stadtarchiv Eisenhüttenstadt / M. Fricke
Die SED hatte auf ihrem III. Parteitag im Juli 1950 den Aufbau des „Eisenhüttenkombinats Ost“, direkt an der Oder, nahe der Stadt Fürstenberg beschlossen. Der erste Spatenstich erfolgte bereits wenig später und schon 1951 begannen die Bauarbeiten an der sozialistischen Planstadt unweit des Kombinatsgeländes. Dass der Ort als vorbildhaft galt, lässt sich auch an der Verleihung des Ehrennamens „Stalinstadt“ 1953 ablesen: Dieser wurde erst im November 1961 im Zuge der Zusammenlegung mit Fürstenberg (Oder) und Schönfließ zu Eisenhüttenstadt getilgt. 

Stalinstadt war die erste neu gegründete deutsche Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg und sie war mit allem ausgestattet, was eine Stadt nach sozialistischem Verständnis benötigte: Ein Kulturhaus, ein Rathaus, Kindergärten, Schulen und Sportplätze, ein Hotel und eine Magistrale, an der sich Kaufhaus und weitere Geschäfte befanden. Alle Gebäude waren im „klassizistischen“ Stil („Zuckerbäckerstil“) ausgeführt. Bereits 1960 wohnten in der großzügig angelegten, mit üppig begrünten Innenhöfen ausgestatteten Planstadt fast 25.000 Menschen. Heute ist sie das größte Flächendenkmal Deutschlands.

In der zum Wohnkomplex II der Anlage gehörenden ehemaligen Kinderkrippe befindet sich seit 1994 das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR, das in seiner Dauerausstellung „Alltag: DDR“ über die Geschichte der sozialistischen Planstadt informiert. Im Treppenhaus des Museumsgebäudes ist das Glasmosaik „Aus dem Leben der Kinder“ von Walter Womacka zu sehen. Weitere Informationen zur sozialistischen Planstadt“ erhalten Besucher im Städtischen Museum Eisenhüttenstadt.

Literatur:
  • Rosmarie Beier (Hg.), Aufbau West – Aufbau Ost. Die Planstädte Wolfsburg und Eisenhüttenstadt in der Nachkriegszeit, wissenschaftlicher Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung, Stuttgart 1997.
  • Andreas Ludwig, Eisenhüttenstadt. Wandel einer industriellen Gründungsstadt in fünfzig Jahren, Brandenburger historische Hefte Nr. 14, Potsdam 2000
aufklappeneinklappen
„Die ist 1953 von den Kommunisten gebaut worden, um den Leuten zu zeigen, wie großartig das Leben im Sozialismus ist“: Mit diesen Worten beschrieb US-Schauspieler Tom Hanks Eisenhüttenstadt dem amerikanischen Fernsehpublikum. Wenn auch grob vereinfacht, trifft diese Charakterisierung durchaus wesentliche Punkte, zumindest wenn man sie allein auf das Gebiet der in den 1950er Jahren errichteten sozialistischen Planstadt bezieht. 
aufklappeneinklappen
Die SED hatte auf ihrem III. Parteitag im Juli 1950 den Aufbau des „Eisenhüttenkombinats Ost“, direkt an der Oder, nahe der Stadt Fürstenberg beschlossen. Der erste Spatenstich erfolgte bereits wenig später und schon 1951 begannen die Bauarbeiten an der sozialistischen Planstadt unweit des Kombinatsgeländes. Dass der Ort als vorbildhaft galt, lässt sich auch an der Verleihung des Ehrennamens „Stalinstadt“ 1953 ablesen: Dieser wurde erst im November 1961 im Zuge der Zusammenlegung mit Fürstenberg (Oder) und Schönfließ zu Eisenhüttenstadt getilgt. 

Stalinstadt war die erste neu gegründete deutsche Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg und sie war mit allem ausgestattet, was eine Stadt nach sozialistischem Verständnis benötigte: Ein Kulturhaus, ein Rathaus, Kindergärten, Schulen und Sportplätze, ein Hotel und eine Magistrale, an der sich Kaufhaus und weitere Geschäfte befanden. Alle Gebäude waren im „klassizistischen“ Stil („Zuckerbäckerstil“) ausgeführt. Bereits 1960 wohnten in der großzügig angelegten, mit üppig begrünten Innenhöfen ausgestatteten Planstadt fast 25.000 Menschen. Heute ist sie das größte Flächendenkmal Deutschlands.

In der zum Wohnkomplex II der Anlage gehörenden ehemaligen Kinderkrippe befindet sich seit 1994 das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR, das in seiner Dauerausstellung „Alltag: DDR“ über die Geschichte der sozialistischen Planstadt informiert. Im Treppenhaus des Museumsgebäudes ist das Glasmosaik „Aus dem Leben der Kinder“ von Walter Womacka zu sehen. Weitere Informationen zur sozialistischen Planstadt“ erhalten Besucher im Städtischen Museum Eisenhüttenstadt.

Literatur:
  • Rosmarie Beier (Hg.), Aufbau West – Aufbau Ost. Die Planstädte Wolfsburg und Eisenhüttenstadt in der Nachkriegszeit, wissenschaftlicher Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung, Stuttgart 1997.
  • Andreas Ludwig, Eisenhüttenstadt. Wandel einer industriellen Gründungsstadt in fünfzig Jahren, Brandenburger historische Hefte Nr. 14, Potsdam 2000
aufklappeneinklappen

Anreiseplaner

Zentraler Platz

15890 Eisenhüttenstadt

Wetter Heute, 08. 05.

9 16
Klarer Himmel

  • Freitag
    3 17
  • Samstag
    9 16

Prospekte

Touristinfo

Tourismusverband Seenland Oder-Spree e.V.

Ulmenstraße 15
15526 Bad Saarow

Tel.: 033631-868100
Fax: 033631-868102

Wetter Heute, 8. 5.

9 16
Klarer Himmel

  • Freitag
    3 17
  • Samstag
    9 16

Alle Informationen, Zeiten und Preise werden regelmäßig geprüft und aktualisiert. Trotzdem können wir für die Richtigkeit der Daten keine Gewähr übernehmen. Wir empfehlen Ihnen, vor Ihrem Besuch telefonisch / per E-Mail oder über die Internetseiten des Anbieters den aktuellen Stand zu erfragen.

(+49) 0331 2004747 Wir sind telefonisch für Sie da: werktags Mo-Fr 9-13 Uhr und am 31.10. 10-13 Uhr.

Vielen Dank für Ihre Anfrage!

Konnten wir Ihre Anfrage nicht in eine Buchung umwandeln, werden wir uns schnellstmöglich innerhalb unserer Servicezeiten von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 -18 Uhr bei Ihnen melden.

Für weitere Fragen rund um das Land Brandenburg stehen wir Ihnen gerne auch unter der Rufnummer 0331- 200 47 47 zur Verfügung. Unter service@reiseland-brandenburg.de können Sie uns auch gerne eine E-Mail senden.

Ihr Informations- und Vermittlungsservice Brandenburg

Die Anfrage war nicht erfolgreich!

Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt wieder.

Ihr Informations- und Vermittlungsservice Brandenburg

Online-Buchung


Vielen Dank für Ihren Besuch auf www.reiseland-brandenburg.de

Diese Webseite wurde auf dem technisch aktuellsten Stand entwickelt. Leider benutzen Sie einen Browser, der nicht den technischen Anforderungen entspricht.

Wir bitten Sie daher einen alternativen Browser (z.B. Google Chrome, Firefox oder Edge) zu verwenden und wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß auf unserer Webseite.