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Bogensee - Landsitz des NS-Propagandaministers Joseph Goebbels / FDJ-Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“

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p.P. = pro Person, p.P./N = pro Person / Nacht, p.E./N = pro Einheit/ Nacht, EZ = Einzelzimmer, DZ = Doppelzimmer, FeWo = Ferienwohnung oder -haus, App. = Appartement, Suite = Suite, FR = Frühstück, HP = Halbpension, VP = VollPension
Mitten im Wald an einem See in Brandenburg findet sich ein leerstehendes Gebäude, das schon aufgrund seiner Größe und Gestaltung Interesse weckt. Es ist in U-Form gebaut, mit einem großen Eingangsbereich in der Mitte, der von einem hohen Giebel geprägt ist, auf dem das Wort „Bogensee“ steht. Alle Türen sind verschlossen und nur wenige nicht verbarrikadierte Glasfenster ermöglichen Einblicke ins Innere. Eine Erklärungstafel findet sich nicht.
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  • Bogensee Goebbels Landhaus, Foto: ZZF / Hans - Hermann Hertle
  • FDJ-Hochschule am Bogensee November 1948, Foto: Abraham Pisarek
  • Bogensee Goebbels Landhaus, Foto: ZZF / Hans - Hermann Hertle
  • Bogensee Hauptgebäude, Foto: ZZF / Hans - Hermann Hertle
  • FDJ-Hochschule am Bogensee Sommer 1946, Foto: Abraham Pisarek
Das 1939 erbaute Gebäude diente dem nationalsozialistischen Reichspropagandaminister Joseph Goebbels als Landsitz, in den er sich vorerst ohne Familie zurückzog und Gäste, vor allem aus Kultur und Medien, einlud. Das 30 Räume umfassende Hauptgebäude enthielt eine große Diele, Bibliothek, Salon sowie Arbeits- und Speisezimmer, aber auch einen Filmvorführsaal und mehrere Schlafzimmer. Ein besonderer Luxus des Hauses sind die zur Seeterrasse hin automatisch versenkbaren Fenster. Seit der alliierte Luftkrieg auch in Berlin deutlich zu spüren war, wurde das Gebäude ebenfalls für die Amtsgeschäfte des Ministers genutzt. Zwischen 1943 und 1945 diente es zudem als Wohnsitz der Familie Goebbels. 

Nach 1945 belegte das sowjetische Militär kurzzeitig das Gelände. Bereits ab 1946 nutzte die Freie Deutschen Jugend (FDJ) das Gebäude als Jugendhochschule, bevor in den 1950er Jahren in unmittelbarer Nähe ein Neubaukomplex mit Gemeinschaftsgebäuden und Wohnheimen für die FDJ errichtet wurde. Der Komplex wurde SED-intern in den 1950er Jahren auch als „Rotes Kloster“ bezeichnet und umfasste eine Aula mit 600 Sitzplätzen, zwei Speisesäle und mehrere Schlaf- und Wohngebäude. In den knapp vierzig Jahren ihres Bestehens zählte die Hochschule rund 15.000 Absolventen. Die Atmosphäre wird von ihnen im Nachhinein als durch Dogmatik, Abriegelung und Überwachung gekennzeichnet bezeichnet. Neben deutschen FDJ-Mitgliedern wurden auch rund 4.300 Jugendliche aus der ganzen Welt hier unterrichtet. 

Die Immobilien gehören nach wie vor der Stadt Berlin, deren Nutzungspläne noch unklar sind. 

Literatur:
  • Stefan Berkholz, Goebbels‘ Waldhof am Bogensee. Vom Liebesnetz zur DDR-Propagandastätte, Berlin 2004
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Mitten im Wald an einem See in Brandenburg findet sich ein leerstehendes Gebäude, das schon aufgrund seiner Größe und Gestaltung Interesse weckt. Es ist in U-Form gebaut, mit einem großen Eingangsbereich in der Mitte, der von einem hohen Giebel geprägt ist, auf dem das Wort „Bogensee“ steht. Alle Türen sind verschlossen und nur wenige nicht verbarrikadierte Glasfenster ermöglichen Einblicke ins Innere. Eine Erklärungstafel findet sich nicht.
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  • Bogensee Goebbels Landhaus, Foto: ZZF / Hans - Hermann Hertle
  • FDJ-Hochschule am Bogensee November 1948, Foto: Abraham Pisarek
  • Bogensee Goebbels Landhaus, Foto: ZZF / Hans - Hermann Hertle
  • Bogensee Hauptgebäude, Foto: ZZF / Hans - Hermann Hertle
Das 1939 erbaute Gebäude diente dem nationalsozialistischen Reichspropagandaminister Joseph Goebbels als Landsitz, in den er sich vorerst ohne Familie zurückzog und Gäste, vor allem aus Kultur und Medien, einlud. Das 30 Räume umfassende Hauptgebäude enthielt eine große Diele, Bibliothek, Salon sowie Arbeits- und Speisezimmer, aber auch einen Filmvorführsaal und mehrere Schlafzimmer. Ein besonderer Luxus des Hauses sind die zur Seeterrasse hin automatisch versenkbaren Fenster. Seit der alliierte Luftkrieg auch in Berlin deutlich zu spüren war, wurde das Gebäude ebenfalls für die Amtsgeschäfte des Ministers genutzt. Zwischen 1943 und 1945 diente es zudem als Wohnsitz der Familie Goebbels. 

Nach 1945 belegte das sowjetische Militär kurzzeitig das Gelände. Bereits ab 1946 nutzte die Freie Deutschen Jugend (FDJ) das Gebäude als Jugendhochschule, bevor in den 1950er Jahren in unmittelbarer Nähe ein Neubaukomplex mit Gemeinschaftsgebäuden und Wohnheimen für die FDJ errichtet wurde. Der Komplex wurde SED-intern in den 1950er Jahren auch als „Rotes Kloster“ bezeichnet und umfasste eine Aula mit 600 Sitzplätzen, zwei Speisesäle und mehrere Schlaf- und Wohngebäude. In den knapp vierzig Jahren ihres Bestehens zählte die Hochschule rund 15.000 Absolventen. Die Atmosphäre wird von ihnen im Nachhinein als durch Dogmatik, Abriegelung und Überwachung gekennzeichnet bezeichnet. Neben deutschen FDJ-Mitgliedern wurden auch rund 4.300 Jugendliche aus der ganzen Welt hier unterrichtet. 

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Literatur:
  • Stefan Berkholz, Goebbels‘ Waldhof am Bogensee. Vom Liebesnetz zur DDR-Propagandastätte, Berlin 2004
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