Die Spree, die würdevoll durch Berlin fließt, zerteilt sich vor den Toren der Hauptstadt in viele Kanäle und heißt hier Müggelspree. Der Name „Müggel“ steckt in fast jeder Ortsbezeichnung. Brücken hinüber nach Müggelheim gibt es in Rahnsdorf nicht. Aber es gibt Anlagestellen für gleich zwei Fähren. Die F23 schlägt einen größeren Bogen, legt auf ihrer 25-Minuten-Tour mehrfach an und bewegt sich mit Solarantrieb leise auf dem Wasser. Dagegen macht die Fähre F24 deutlich lautere Geräusche. Es sind die Schläge des Ruders, mit denen der Fährmann das kleine Boot ans andere Ufer bringt. Es ist die einzige Ruderfähre eines deutschen Verkehrsunternehmens im Linienbetrieb – auch wenn sie nur von Anfang Mai bis Anfang Oktober an Wochenenden und Feiertagen im 60-Minuten-Takt unterwegs ist. Mit einem freundlichen „Fährmann hol über“ lässt sich die Wartezeit auch mal verkürzen. Die Ruderfähre nimmt sogar Fahrräder mit – außer die schwereren Tandems und E-Bikes. Schon im Jahre 1911 wurde die Ruderfähre zwischen Kruggasse und Spreewiesen in Betrieb genommen.
Infos: bvg.de/faehren
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